Das Entwickeln eigener Lösungen
Vermutlich hat jede Person, die ein Coaching in Anspruch nimmt, unterschiedliche Vorstellungen, was auf sie zukommt. Nachfolgend einige wichtige Elemente aus Sicht der Coachin.
Kennenlernen und Vertrauen fassen
Wie in anderen Beziehungen ist auch in einer Coachingsitzung der erste Eindruck wichtig; sind wir uns sympathisch, können wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen, kann ich vertrauen. Das Vertrauen ist für beide Seiten zentral – auch der Coach/die Coachin muss darauf vertrauen können, dass der/die Coachee bereit ist für eine Mitarbeit, sich einbringt und ein ehrliches Feedback gibt, wenn etwas nicht passt.
Der Zauberstab, den es nicht gibt
Es wäre wunderbar, wenn der Coach ein Set an Zauberstäben hätte, in allen Formen und Farben, für jedes Anliegen den punktgenau passenden. Den könnte er dann zücken und weg wäre das Problem. Leider ist es nicht ganz so einfach. Coaching heisst:
Eigene Lösungen entwickeln
Nur was in der Persönlichkeit verankert ist, was zur eigenen Person und zur Lebenssituation passt, wird erfolgreich umgesetzt werden können. Lösungsvorschläge und Ideen von aussen sind dann hilfreich, wenn eine Bereitschaft da ist, diese ernsthaft zu prüfen und auszuprobieren. Aufgrund solcher Erfahrungen können eigene, individuelle Lösungsschritte weiterentwickelt und gemeinsam erarbeitet werden.
Der Weg der kleinen Schritte
Das Ziel eines Coachings kann nicht die gänzliche Tilgung einer Problemlage sein; erfolgreich ist eine Beratung, wenn eigene Ressourcen, eigene Ideen zur Problemlösung aktiviert und angestossen werden. Und vor allem die Zuversicht gestärkt wird, dass der/die Coachee das Problem selber wird lösen oder zumindest auf ein erträgliches Mass wird reduzieren und verändern können. Oft ist auch ein Perspektivenwechsel ein wichtiges Instrument, den Blick zu weiten und die Sicht der anderen Seite mitzudenken. Im geschützten Rahmen des Coachings kann eine Reflexion möglich werden, welche im Tunnel von Schmerz, erfahrenem und/oder gefühltem Unrecht erschwert ist.